Und wo sitzt eigentlich der Kopfknopf äh Stoppknopf?
Mein Kopf kann viele tolle Sachen, unter anderem erzählt er mir Geschichten am Ende Tages. Ich meine, ich war ja dabei, trotzdem dauert es manchmal sehr lange bis spät in die Nacht hinein. Was kann der quatschen, unglaublich. Dann denk ich schon ganz leise bei mir, ob er wohl vielleicht mal den Rand halten könnte?… Ich muss schlafen, morgen früh geht der Zirkus ja wieder weiter.
Aber nein, pffff weit gefehlt. Das hört der alles, jedes gedachte Wort. Dann kann ich mir vorhalten lassen, dass ja immerhin ich unbedingt bei dieser ganzen Kacke mit der Selbstreflexion, Wahrnehmung und Analyse mitmachen wollte.
JA eh. Danke du bist mein Mitarbeiter des Monats.
Wofür brauchen wir das nochmal? Hat ja früher auch ohne geklappt.
Die Lernkurve bleibt halt dann auch eher flach. Ich will ja weiterkommen und nicht tausendmal dieselbe Erkenntnis feiern. Bewusst wahrnehmen und achtsam durchs Leben gehen. Versuchen ein besserer Mensch zu werden, für mich, meine Familie, meine Pferde, vielleicht auch für die Welt. Durch die Außenwelt kann ich mich erkennen, wenn ich den Mut aufbringe genau hinzusehen. Die Pferde haben genau das schon immer von mir gefordert.
Erst hab ich sie nicht gehört, die Erfüllung meiner Bedürfnisse war einfach zu laut im Vordergrund.
Ich hab sie nicht gesehen, abgeschnitten von meinem Gefühl war ich blind.
Dann hab ich sie nicht verstanden, weil mir schlicht das Wissen gefehlt hat um die Botschaft zu erkennen.
Bis hin zu, einem Versprechen, dass wir uns gegenseitig im Wachstum unterstützen. Sie helfen mir ganz zu werden und ich helfe ihnen.
Über die Jahre hat sich so unglaublich viel entwickelt und diese Reise geht noch unendlich weiter…
Für Tagebücher habe ich schon lange keine Zeit mehr, sollte ich vielleicht. Das heißt jetzt Journal oder Blog. Mein Kopf kramt eine alte Erinnerung heraus und zeigt mir meine Zeugnisse. Genau, ich war ja schon immer gut in Deutsch und was noch viel wichtiger ist, Schreiben hat mir immer schon Freude gemacht. Als Kind hab ich mal eine Geschichte über eine Eachtling Familie geschrieben, selbstverständlich wunderschön illustriert. Mein Deutschlehrer hat mich auch immer sehr ermuntert. Also probier ich das jetzt einfach aus, ich schreibe und mit jeder Zeile wird es ein bisschen stiller.
Ah da ist er ja, der Stoppknopf.
Meinem Kopf hab ich gesagt, er muss sich dafür jetzt zusammen reißen und mit Herz und Bauch im Team arbeiten. Die Idee fand er jetzt nicht so geil, will es aber zumindest probieren.
Oder vielleicht besser doch nicht, was ist wenn den Scheiß keiner lesen will?
Oder noch schlimmer, was werden die anderen über dich denken?
Der Bauch ist sich auf einmal auch nicht mehr so sicher.
Einzig allein das Herz drückt auf SENDEN
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